„In jedem Schlückchen Milch steckt viel Arbeit und eine große Portion Liebe.“

Katharina Weber wird zur 4. Rheinland-Pfälzischen Milchkönigin gekürt

Katharina Weber wird zur Milchkönigin gekürt (Foto Schulte)Die 21-Jährige aus Pickließem in der Eifel überzeugte die 15-köpfige Fachjury und das Publikum am vergangenen Samstag mit ihrer Liebe zur Milch. Das möchte sie in den kommenden zwei Jahren ihrer Amtszeit als 4. Rheinland-Pfälzische Milchkönigin auch den Verbrauchern näher bringen. Sie selbst lebt schon immer mit und für die Milch: Auf dem elterlichen Milchviehbetrieb packt sie immer noch regelmäßig mit an. Seit dem Beginn des Studiums der Agrarwirtschaft an der TH Bingen ist dies jedoch nicht mehr täglich möglich. Unter den 160 Milchkühen ihres Vaters hat sie trotzdem eine Lieblingskuh: „Esel“ hat ihren Namen ihrer grauen Farbe zu verdanken. Milch steht außerdem täglich bei Katharina auf dem Speiseplan – zuhause in der Eifel direkt frisch, aber auch in ihrer Studenten-WG gehört die Milch einfach mit dazu. Besonders zum Frühstück ist sie für Katharina und ihre Mitbewohnerin nicht wegzudenken.
Um die Jury zu überzeugen, musste Katharina sich gegen ihre Mitbewerberinnen bei einer Fachbefragung im Oktober und bei verschiedenen Spielen am Galaabend Ende November  durchsetzen. Am Samstag galt es, bei unterschiedlichen Aufgabenstellungen Spontanität, Gelassenheit und Schlagfertigkeit zu beweisen. Besonders gut gelang das Katharina Weber bei einer Produktbeschreibung von Käse, in der sie Schlagwörter wie z.B. Tauchpumpe oder Zahnbürste, einbauen musste. „Ich entwickle eine Geschichte in meinem Kopf und dann läuft es in der Regel einfach von selbst.“, so die frischgebackenen Milchkönigin zu der Frage, wie sie es geschafft hat, so schnell so schwierige Begriffe in einer Ansprache zu Käse einzubauen. Bei einer Publikumsfragerunde überzeugte Katharina Weber mit detailliertem Fachwissen und ihrer Nähe zur Familie. Auf die Frage, wer ihr größter Unterstützer sei, nannte sie spontan ihren Papa, gefolgt von ihrer Schwester. Wenn sie zwei Wünsche am Anfang des Abends frei gehabt hätte, dann hätte sie sich gewünscht, Milchkönigin zu werden und dass es ihrer Familie lange gut gehen wird. Einer dieser Wünsche wurde am Samstag für sie wahr: „Ich habe gar nicht damit gerechnet, mir fehlen die Worte! Vielen Dank!“, war alles, was Katharina Weber nach der Verkündung des Wahlergebnisses sagen konnte. Kein Wunder: Mit Eva Fischer (aus dem Hunsrück) und Verena Sohns (ebenfalls aus der Eifel) war die Konkurrenz groß. Die drei Kandidatinnen freundeten sich an und waren schon während der Wahl einhellig der Meinung, dass jede von ihnen die Milchwirtschaft in Rheinland-Pfalz sehr gut vertreten kann. So waren auch die Mitbewerberinnen neben Offiziellen aus den Gremien der Milag und den Molkereien und der scheidenden Milchkönigin Carina Hirschen unter den ersten Gratulanten.
Für Katharina beginnt die Amtszeit direkt Anfang Dezember mit einem ersten Auftritt, dem sie mit Spannung und Freude entgegenblickt.