Milcheiweißallergie

Bei Erwachsenen ist das Auftreten einer Milcheiweißallergie sehr selten. Die Zahl der Betroffenen liegt nur bei 1 – 3 %. Unter Säuglingen und Kleinkindern haben 2 –7 % eine Milcheiweißallergie, die im Verlauf von 2 – 3 Jahren zurückgehen kann, so dass Milcheiweiß wieder toleriert wird. Dafür verantwortlich ist unter anderem das Immunsystem, das sich weiterentwickelt hat.
Bei einer Milcheiweißallergie muss zunächst festgestellt werden, auf welches Eiweiß der Milch reagiert wird. Bei Nahrungsallergien sind häufig die Eiweißmoleküle Auslöser der allergischen Reaktion. Die allergene Wirkung mancher - aber nicht aller – Eiweiße sinkt, wenn sie erhitzt und dadurch in ihrer Struktur verändert werden. Während Kochen die allergene Wirksamkeit der Molkenproteine abschwächt, bleibt sie im Casein erhalten.
Allergien, insbesondere Lebensmittelallergien, müssen unbedingt durch einen Arzt diagnostiziert werden. Wer nur eine schwache Form der Kuhmilchallergie hat, verträgt unter Umständen Butter, Creme fraiche, Sahne, Dosenmilch, fettreiche Käsesorten, Joghurt und Quark. Der Arzt kann hier beim Testen unterstützen.